chlor chlor & pommes mit adoleszenz (für 12 spieler) 2012
aufgeführt von/performed by:
IEMA 11/12 Frankfurt, Leitung Pablo Rus Broseta (Hong Kong, Köln, Frankfurt 2012)
wurde für die IEMA 2011/12 im Rahmen der Inter-Tertiary Young Composers Platform in Hong Kong geschrieben. "composing in a globalised world" ist ein sehr weites Feld, so dass dieses Stück versucht, einen positiven Aspekt von Globalisierung zu bewässern: Die Möglichkeit, sich gegenseitig die eigenen Kulturen zu präsentieren ohne das Ziel, eine internationale Gleichschaltung zu erwirken.
Daher wollte ich einen Teil meiner eigenen Jugend in Norddeutschland mit nach Hong Kong bringen, mit der Hoffnung dort auf Stücke zu treffen, die von einem komplett anderen Hintergrund geprägt sind und mich für das weitere Leben prägen.
Die Grundlage für das Stück ist eine geographische und psychologische Karte von einem Freibad und deren, hier vornehmlich pubertierenden, Besuchern. Das Thema Adoleszenz ist im Freibad deshalb so interessant, weil sich die kaum bekleideten Leiber noch halb im kindlichen Spiel, halb in erwachender Sexualität gegenüberstehn und berühren, sowohl physisch als auch psychisch. All die Spiele im Freibad werden zu schamhaften Annäherungsversuchen und Machtproben untereinander.
Das Stück ist Entstehungsprozess sehr lautmalerisch gewesen und beschreibt einfach eine virtuelle Kamerafahrt durch das Freibad, wobei der Sprung in die Psyche einzelner Protagonisten in diese Fahrt eine große Rolle spielte. Das Resultat wird jedoch wieder zu einem Stück eigenständiger Musik, die sich hat leiten lassen von einer aussermusikalischen Form.
the piece was commissioned by the IEMA 2011/12 for the project ‘composing in a globalized world’ in Hong Kong.
The work is based on the impressions of adolescents in an open-air bath. The piece started as a landscape of the perception and social dynamics of several young people in such a situation, regarding the radical mental and physical changes. The piece became a music that is static but dealing with different layers of the present material (which derives from the image of the bath)